Die Forts am Kuhberg – Werk XXX 
Das Hornwerk am Fort Unterer Kuhberg 
Werk XXIX: Fort Unterer Kuhberg Werk XXXI: Fort Mittlerer Kuhberg

Werk XXX: Hornwerk am Fort Unterer Kuhberg
Erbaut 1846 bis 1858
ErbauerOLt von Sachs
OLt von Valois
AdresseUnterer Kuhberg 30
89077 Ulm-Weststadt
Lage48,38259° nördl. Breite
9,96908° östl. Länge
Mannstärke32
Artvorgelagertes Hornwerk
ZweckVerlängerung der Doppelcaponniere vom Fort Unterer Kuhberg, Beschuss der südlichen Flanke des Kuhbergs
Benachbarte WerkeFort Unterer Kuhberg im Nordosten

Fort Mittlerer Kuhberg im Westen



Lage und heutige Nutzung
Das Hornwerk liegt unmittelbar vor der linken Schulter des Forts Unterer Kuhberg. Der rechte Frontgraben wird heute von der Jugendfarm genutzt, das Werk an sich steht leer.


Aufbau des Werks
Das Hornwerk besteht lediglich aus einem Wall, einer Escarpe mit Flankenturm im Saillant, einem trockenen Graben und einem Blockhaus vor dem Flankenturm.


Baugeschichte und Erhaltungszustand
2003 erhielt der lange dachlose Flankenturm ein neues Ziegeldach, 2006 wurden die nachkriegszeitlichen Behelfsbauten verschiedener Unternehmen abgerissen. Vor einigen Jahren verbrachten Klassen des Neu-Ulmer Lessing-Gymnasiums jeweils eine Woche in dem Werk und arbeiteten an der Sanierung des Flankenturms und des Pulvermagazins. Die dringend notwendigen Grünpflegearbeiten wurden vom Förderkreis Bundesfestung Ulm begonnen.


Militärische Nutzung
Zwischen 1873 und 1890 beheimatete das Werk das Württembergische Fußartilleriebataillon Nr. 13, welches 1890 an Preußen überging, 1901 zum Regiment wurde und ab 1902 Hohenzollersches Fußartillerieregiment Nr. 13 hieß. 1917 erhielt das Regiment die Nr. 24. Nach dem ersten Weltkrieg musste das Regiment aufgelöst werden. 1921 zog die Reichswehr ein, 1935 die Wehrmacht. 1944/45 wurde das Werk zum Luftschutzraum.


Zivile Nutzung
Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen dort verschiedene Handwerksbetriebe ein und zergliederten das Werk zunehmend. Baracken, Lagerschuppen und Behelfsbauten wurden eingerichtet. Mittlerweile ist im Werk selbst niemand mehr, lediglich um die Reste des ehemaligen Blockhauses westlich des Hornwerks befindet sich heute die Jugendfarm der Stadt Ulm.


Bildergalerie
Flankenturm Escarpe vom Wall aus gesehen Flankenturm vom Wall aus gesehen

Letzte Bearbeitung: 13. Januar 2021