Atari XE
Peripheriegeräte

Atari XE

Inhaltsverzeichnis

Massenspeicher

Atari XC11 Program Recorder

Mit dem Laufwerk XC11 erschien Anfang 1986 ein optisch auf die XE-Serie angepasstes Kassettenlaufwerk, dessen technische Daten aber zu den Vorgängern 410 und 1010 identisch sind. Wie beim 1010 ist die SIO-Schnittstelle durchgeschleift, es können also weitere SIO-Geräte angeschlossen werden. Allerdings besitzt das Gerät nicht zwei Buchsen, sondern nur eine und dazu ein fest angeschlossenes SIO-Kabel. Das XC11 wurde in manchen Ländern bereits später im Jahr durch das Laufwerk XC12 abgelöst, anderswo wurde es noch bis 1987 vertrieben. Das Laufwerk XC11 bietet eine Übertragungsrate von 600 Baud, auf eine 60-Minuten-Kassette passen bis zu 100 kB an Daten. Es verfügt über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm. Zur Positionierung des Magnetbands befindet sich ein mechanisches Zählwerk im Laufwerk.

Das XC11 bietet – wie die Modelle 410, 1010 und XC12 auch – eine Datenübertragungsrate von 600 Symbolen pro Sekunde (600 baud), auf eine 60-Minuten-Kassette (Standard-Bandlänge 171 Meter) passen bis zu 100 kB an Daten, auf eine 90-Minuten-Kassette (Bandlänge 256,5 Meter) etwa 150 kB – das entspricht knapp 6 kB Daten pro Meter Bandlänge. Das Laufwerk besteht aus einem Standard-Kassettendeck (mittels Motor über einen Riemen angetriebene Mechanik mit Magnettonkopf und sechs Tasten), einem riemengetriebenen Zählwerk mit Rücksteller und einer Steuerungsplatine mit den SIO-Schnittstellen zur Verbindung mit dem Computer und weiterer Peripherie. Die Stromversorgung erfolgt über die SIO-Schnittstelle. Die Atari-Kassettenlaufwerke haben eine kleine Besonderheit: Sie verfügen über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm.

INFO
Um Programme von Kassette zu laden, gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:

1. Beim Start des Systems die Tasten [START] und [SELECT] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein.

2. Beim Start des Systems die Taste [START] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein. Danach mit [RETURN] bestätigen.

3. Wenn das System bereits läuft: [PLAY] am Laufwerk drücken, am Computer den Befehl cload: eingeben und mit [RETURN] bestätigen.

Der Motor läuft nicht los, wenn nur [PLAY] gedrückt ist, das Signal zum Start kommt hier ausschließlich vom Computer über die SIO-Schnittstelle – sprich: wenn der Befehl zum Laden entweder mit [RETURN] bestätigt oder das automatische Laden mit [START]+[SELECT] gestartet wurde.

Bei mit mehreren Programmen bespielten die Kassette mit [ADVANCE] oder [REWIND] zum richtigen Zählerstand spulen (den man sich vorher hoffentlich notiert hat).


Atari XC11
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

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Modell Atari XC11
Hersteller JVC (Victor Company of Japan Limited / Nihon Victor K.K.)
Werk Maebashi
1-10-1 Owatarimachi
Maebashi, Präfektur Gunma
Japan
(Factory Code M2)
Ankündigung 9. Januar 1986, Winter CES, Las Vegas
8. Januar 1987, Winter CES, Las Vegas (erneut)
im Handel Vereinigtes Königreich Anfang 1986
Produktion eingestellt ca. 1987
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 4-Spur-Kompaktkassette (Musikkassette)
Speicherkapazität 100 kB pro 60 min
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 600 baud
Tonkopf Stereo
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 14,2 × 6,5 × 29.3 cm
Gewicht 800 g

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Atari XC12 Program Recorder

Schon im August 1986 erschien das Laufwerk XC12, das von allen Atari-Kassettenlaufwerken die höchste Verbreitung erreichte. Es wurde üblicherweise im Bundle mit einem XL- oder XE-Computer verkauft. Hergestellt wurde es von Phonemark in Taiwan, es ist bis auf den Stecker komplett baugleich mit deren Modell PM-4401C, das für die Commodore Plus/4-Serie angeboten wurde. Die technischen Daten bleiben zu den Vorgängern 410, 1010 und XC11 absolut gleich, allerdings ist das Laufwerk nun wieder wie das 410 ein SIO-Endglied und muss in der SIO-Kette als letztes angeschlossen werden. Die Stromversorgung erfolgt über den SIO-Bus, somit entfällt ein eigenes Netzteil. Das Laufwerk bietet eine Übertragungsrate von 600 Baud, auf eine 60-Minuten-Kassette passen bis zu 100 kB an Daten. Es verfügt über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm. Zur Positionierung des Magnetbands befindet sich ein mechanisches Zählwerk im Laufwerk. Das Laufwerk wurde von mehreren Herstellern mehr oder weniger offen kopiert, diese Modelle findet man dabei meist auf dem osteuropäischen Markt. Eine der bekanntesten Kopien dürfte das XCA12-Laufwerk sein.

INFO
Um Programme von Kassette zu laden, gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:

1. Beim Start des Systems die Tasten [START] und [SELECT] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein.

2. Beim Start des Systems die Taste [START] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein. Danach mit [RETURN] bestätigen.

3. Wenn das System bereits läuft: [PLAY] am Laufwerk drücken, am Computer den Befehl cload: eingeben und mit [RETURN] bestätigen.

Der Motor läuft nicht los, wenn nur [PLAY] gedrückt ist, das Signal zum Start kommt hier ausschließlich vom Computer über die SIO-Schnittstelle – sprich: wenn der Befehl zum Laden entweder mit [RETURN] bestätigt oder das automatische Laden mit [START]+[SELECT] gestartet wurde.

Bei mit mehreren Programmen bespielten die Kassette mit [ADVANCE] oder [REWIND] zum richtigen Zählerstand spulen (den man sich vorher hoffentlich notiert hat).


Atari XC12
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Modell Atari XC12 (Phonemark PM4401-C)
Hersteller Phonemark Electronics Co. Ltd.
No. 5 Lane 220 Sec 3 Chung Yung N Rd
Beitou, Taipeh
Republik China
(Factory Code S1)
im Handel Vereinigtes KönigreichEuropa Sommer 1986
Produktion eingestellt 31. Dezember 1991
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 4-Spur-Kompaktkassette (Musikkassette)
Speicherkapazität 100 kB pro 60 min
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 600 baud
Tonkopf Stereo
Anschluss Atari SIO (13-polig), Endglied
Abmessungen B×H×T 19,7 × 5,4 × 15,7 cm
Gewicht 700 g
Downloads 📖 Betriebsanleitung

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Atari XF551 Disk Drive

Ein Nachfolger für das Laufwerk Atari 1050 wurde zwar bereits Anfang 1985 auf der Winter CES vorgestellt, jedoch kam erst Ende 1987 ein neues Diskettenlaufwerk auf den Markt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kann es doppelseitig arbeiten, der Motor dreht mit 300 U/min etwas schneller, was ab und zu zu Kompatibilitätsproblemen führen kann. Es bietet außerdem zwei weitere Modi, die mit einer Sektorgröße von 256 kB arbeiten, so dass man bei diesem Laufwerk auf eine maximale Speicherkapazität von 360 kB pro Diskette kommt. Beim Laufwerk selbst handelt es sich um ein Standard PC-Laufwerk mit eigenem Controller. Mit dem PCF554 hat das XF551 ein Schwestermodell in der PC-Serie, mit dem es sich Gehäusedesign und Laufwerksmechanik teilt.

Zum Betrieb des Laufwerks ist eine bootfähige Diskette mit DOS (Disk Operating System) nötig. Es können maximal vier Diskettenstationen an einen Atari 8-Bit-Computer angeschlossen werden, die dann im System als D1: bis D4: bezeichnet werden. Die Laufwerkskennung wird mit Hilfe von DIP-Schaltern auf der Geräterückseite eingestellt.

INFO
Programme von Diskette laden:

Diskette in das eingeschaltete Laufwerk legen, den Verschlusshebel umlegen, den Computer mit gedrückter [OPTION]-Taste einschalten. Alternativ kann über das DOS mittels [L] ein Programm geladen und mit dem Befehl RUN und der Bestätigung mit [RETURN] gestartet werden. Manche Disketten sind autobootfähig, hierzu reicht es, den Computer mit eingelegter Diskette einzuschalten.


Atari XF551
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Modell Atari XF551
Hersteller Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republik China Republik China
(Factory Code A1)
Vorstellung 30. Mai 1987, Summer CES, Chicago
im Handel Dezember 1987 (mit DOS 2.5)
Januar 1989 (mit DOS XE)
Produktion eingestellt ca. 1990
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 5¼″-Diskette
Speicherkapazität 88 kB (SD-Modus)
130 kB (MD-Modus)
180 kB (DD-Modus)
360 kB (QD-Modus)
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 19200 baud
Motordrehzahl 300 U/min
Spurdichte 40 Spuren
Anzahl Sektoren pro Spur 18 (SD/DD/QD)
26 (MD)
Sektorengröße 128 Bytes (SD/MD) bzw. 256 Bytes (DD/QD)
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 18,5 × 9,5 × 29 cm
Gewicht 2700 g

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Atari XF521 Disk Drive

Dieses Laufwerk wurde ursprünglich als Nachfolger des 1050 im Januar 1985 auf der Winter CES präsentiert, im September des selben Jahres allerdings wieder von der Liste genommen – stattdessen wurde das 1050 erneut aufgelegt. Erst 1987 erschien mit dem XF551 ein neues 5¼″-Diskettenlaufwerk für die 8-Bit-Computer. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich beim XF521 schlicht um ein 1050-Laufwerk im auf die XE-Serie angepassten Gehäuse – gut auf dem Foto zu sehen ist, dass alle Bedienelemente exakt an der selben Stelle wie beim 1050 sitzen, selbst die Laufwerksblende und der Verschlussknebel sind die selben, nur in hellgrau eingefärbt.

Atari XF521
Modell Atari XF521
Hersteller Taiwan
Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republic of China
(Factory Code A1)
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
Status nicht erschienen, zu Gunsten einer Neuauflage des Laufwerks 1050 im Oktober 1985 wieder gestrichen
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 5¼″-Diskette
Speicherkapazität 88 kB (Modus 1)
130 kB (Modus 2)
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 19200 baud
Motordrehzahl 288 U/min
Spurdichte 40 Spuren
Anzahl Sektoren pro Spur 18 (Modus 1)
26 (Modus 2)
Sektorengröße 128 Bytes
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift

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Atari XF351 Disk Drive

Nach dem 1055 wurde auf der CeBIT '86 mit dem XF351 erneut ein 3½″-Diskettenlaufwerk für die 8-Bit-Computer präsentiert, das im Wesentlichen der 2. Baureihe des SF354 der ST-Serie entspricht. Es wurde auch auf der Spring COMDEX in Atlanta 1986 sowie auf der Winter CES im Januar 1987 in Las Vegas präsentiert, leider erschien dieses Laufwerk nicht auf dem Markt. Ein Grund dafür soll gewesen sein, dass sich die Softwarehersteller dagegen sperrten, künftig Software auf zwei Diskettengrößen ausliefern zu müssen – um die höchstmögliche Kompatibilität zu sichern, wurde daher später wieder auf ein 5,25″-Laufwerk gesetzt. Ausgeliefert werden sollte es mit ADOS (später: DOS XE), nach unterschiedlichen Quellen sollte das Laufwerk 320 bzw. 325 kB Daten pro Diskette speichern können. Es besitzt einen SIO-Port zum Anschluss weiterer Geräte, das Laufwerk selbst wird mit dem fest installierten Kabel an den Computer bzw. das vorhergehende SIO-Glied angeschlossen. Unterhalb des Hauptschalters befinden sich DIP-Schalter zur Einstellung der Laufwerkskennung. Im Inneren befinden sich hinter dem Laufwerk zwei Steuerplatinen – auf der, die im Gehäuse oben sitzt, befinden sich Stromversorgung und Anschlüsse, auf der unteren Platine die Steuerelektronik, die Verbindung zum Laufwerk und die DIP-Schalter. Die verwendete Laufwerksmechanik vom Typ Chinon F-353AT II mit Riemenantrieb wurde auch in den SF354-Laufwerken sowie bis Frühjahr 1988 in den Computermodellen 520STF und 520STFM verwendet.

Atari XF351
Bildquelle: ebay
Modell Atari XF351
Hersteller Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republik China
(Factory Code A1)
Vorstellungen 12. März 1986, CeBIT '86, Hannover
28. April 1986, Fall COMDEX, Atlanta
8. Januar 1987, Winter CES, Las Vegas
Status nicht erschienen, wenige funktionsfähige Modelle (Messemodelle) im Umlauf
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Leistungsaufnahme max. 13,3 W
Laufwerksmechanik Chinon F-353AT II
Medium 3½″-Diskette
Speicherkapazität ~320 kB
Spurdichte 135 tpi
Positionierungssystem Schrittmotor
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 14 × 6 × 24 cm
Gewicht ca. 1000 g

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Drucker

Atari XDM121 Daisy Wheel Printer

Der einzige veröffentlichte Typenraddrucker unter der Marke Atari wurde zwar schon im Januar 1985 vorgestellt, erschien aber erst im Sommer 1987 für die 8-Bit-Computer und stellt eine günstige Alternative zum Nadeldrucker dar. Wie beim Typenwalzendrucker 1027 sind die Schriftzeichen fest vorgegeben, hier allerdings auf einem Rad statt auf einer Walze. Der Drucker war nur recht kurz im Handel erhältlich. Das technisch bis auf die Schnittstelle gleiche Schwestermodell SDM124 schaffte es dagegen nicht auf den Markt. Hergestellt wurde er in Japan von Silver Seiko, er basiert auf deren Modell EXP-420. Für den Drucker gibt es noch einen Traktoraufsatz (Silver Reed CF100).

Atari XDM121
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Bildquelle: ebay
Modell Atari XDM121
Hersteller Silver Seiko Limited
1-5 Suzuki-cho
Kodairo-shi 187, Tokyo
Japan
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
im Handel Sommer 1987
Produktion eingestellt ca. Mitte 1988
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Typenraddrucker
Papier Einzelblatt, Endlospapier
Farbbandkassette kompatibel mit Silver Reed CF130, Olivetti ET201/ET221, Nu-Kote NK136
Druckgeschwindigkeit 12 Zeichen/Sekunde
Druckrichtung bidirektional
Anzahl der Schriftzeichen 96
Zeichen/Zeile 80 bzw. 96
Leistungsaufnahme 55W im Betrieb
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 39,8 × 12,8 × 31,6 cm
Gewicht 7000 g
Neupreis USA $159 (1988; entspricht 2021 ca. $387)

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Atari XMM801 Dot Matrix Printer

Der Nadeldrucker wurde in Auftrag gegeben, nachdem die Bestände der Modelle 825 und 1025 in den USA nahezu aufgebraucht waren. Er ist bis auf die Schnittstelle technisch völlig identisch zum Schwestermodell SMM804 der ST-Serie.

Atari XMM801
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Bildquellennachweis;
Mit freundlicher Genehmigung von Matthias Wittland
Modell Atari XMM801
Hersteller British Hong Kong
Shinwa Printing International Limited
Kowloon
Hong Kong
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
im Handel USA Frühjahr 1986
Europa 1988
Produktion eingestellt ca. Mitte 1988
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Nadeldrucker
Papier Einzelblatt, Endlospapier
Druckgeschwindigkeit 80 Zeichen/Sekunde
Druckkopf 8-Nadel
Druckrichtung bidirektional
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 39,4 × 11,3 × 28,4 cm
Gewicht 4600 g
Neupreis USA $185 (1988, entspricht 2021 ca. $433)

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Atari XTC201 / XTM201 Thermal Printers

Die Modelle XTC201 und XTM201 sind die ersten Atari-Thermodrucker seit dem Modell 822 von 1980. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt in der Farbdruckfähigkeit des XTC201, abgesehen davon sind die beiden Drucker identisch. Leider kamen beide Modelle nicht auf den Markt.

Atari XTC201 / XTM201
Bildquelle: AtariAge Forum
Modell Atari XTC201 / Atari XTM201
Hersteller Japan
Konica Minolta Business Technologies Inc.
No. 2970, Ishikawa-cho
Hachioji-shi, Tokyo
Japan
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
Status nicht erschienen
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Thermodrucker (XTM201)
Farb-Thermodrucker (XTC201)
Druckgeschwindigkeit 20 Zeichen/Sekunde
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift

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Bildschirme

Atari XC1411 RGB Color Monitor

Erstmals sollte es auch passende Bildschirme unter der Marke Atari für die 8-Bit-Computer geben. Das 14″-Farbmodell XC1411 wurde im Januar 1985 auf der Winter CES präsentiert. Leider wurde der Bildschirm wieder von der Liste gestrichen, bereits gefertigte Modelle kamen in Store Displays für Kaufhäuser und Fachhändler zum Einsatz. Ab 1987 wurde der XC1411 wieder auf Messen präsentiert, allerdings weiterhin nicht in Serie produziert. Schwestermodell des XC1411 ist der ebenfalls nicht erschienene SC1424.

Atari XC1411
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Bildquelle: AtariAge Forum
Modell Atari XC1411
Hersteller GoldStar Co., Ltd.
128 Yeoui-daero
Yeoui-dong, Yeongdeungpo-gu, Seoul
Republik Korea
(Factory Code N1)
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
erneut: 30. Mai 1987, Summer CES, Chicago
Status nicht erschienen, nur wenige Exemplare als Muster an Händler ausgeliefert
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Bildschirmtyp Kathodenstrahlröhre, Farbe
Bildschirmdiagonale 14″ (35,56 cm)
Videosignal Composite
Einstellmöglichkeiten Lautstärke, Helligkeit, Kontrast, H-Position, V-Position, Tint, Color
Anschluss 2 Cinch-Ausgänge (Video/Audio) zur Verbindung mit dem Monitorport

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Atari XM128 80-column Monochrome Monitor

Eine preiswerte Alternative zum Farbbildschirm sollte der Monochrom-Monitor XM128 werden, der das Bild in grün/schwarz wiedergibt. Spieler dürften hier weniger die Zielgruppe gewesen sein, eher zielte man wohl darauf, auch den XE für semiprofessionelle und professionelle Zwecke einzusetzen, zum Beispiel als Terminal, Zeiterfassungssystem, Buchhaltungssystem etc. Dafür spricht auch die Fähigkeit, 80 anstelle von 40 Zeichen pro Zeile darstellen zu können – die dafür verwendete Technik wurde später beim XEP80 wiederverwendet. Offenbar räumte man diesem Bildschirm allerdings wenig Marktchancen ein, außerdem hätte man dem ST so selbst Konkurrenz gemacht.

Atari XM128
Leider kein Bild verfügbar
Modell Atari XM128
Hersteller Südkorea
GoldStar Co. Ltd.
Seoul
Republik Korea
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
Status nicht erschienen
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Bildschirmtyp Kathodenstrahlröhre, grün/schwarz
Bildschirmdiagonale 12″ (30,48 cm)
Videosignal Composite

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DFÜ-Geräte

Atari XM301 Modem

Nachdem die Bestände des Penril-Modems 1030 und dessen Vorgänger 835 nahezu ausverkauft waren, erschien Ende 1985 mit dem XM301 erneut ein günstiges 300-baud-Modem für die SIO-Schnittstelle. Die Stromversorgung des Bell 103/113-kompatiblen Geräts erfolgt dabei nun über den SIO-Bus. für den Modembetrieb wurde die Software XE Term beigelegt. 1987 wurde es durch das 1200-baud-Modem SX212 abgelöst, welches an mehreren Plattformen verwendet werden kann. Wie die anderen DFÜ-Geräte Ataris auch erhielt auch das XM301 keine Zulassung durch die Bundespost und konnte daher in Westdeutschland nicht gekauft werden. Das Modemgehäuse wurde später beim Kartenleser HPC301 wiederverwendet und findet in jüngster Zeit Verwendung beispielsweise für SD-Kartenlaufwerke für die 8-Bit-Computer.

Atari XM301
Bildquellennachweis:
Ebay
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Modell Atari XM301
Hersteller Taiwan
Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republic of China
(Factory Code A1)
Vorstellung 5. Januar 1985, Winter CES, Las Vegas
im Handel Dezember 1985
Produktion eingestellt September 1987
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Übertragungsrate max. 300 baud
Anschluss Atari SIO (13-polig)
RJ11-Buchse zur Verbindung mit der Telefonleitung
Abmessungen B×H×T 14 × 4 × 7,5 cm
Gewicht 250 g

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Atari SX212 Modem

Im September 1987 erschien das zu seinen Vorgängern viermal so schnelle SX212-Modem. Es arbeitet mit einer Übertragungsrate von 1200 baud und kann dank mehrerer Schnittstellen nicht nur an den 8-Bit-Computern, sondern auch am ST oder PC eingesetzt werden. Bedingt durch das staatliche Postmonopol war auch der Vertrieb dieses Modems in Westdeutschland nicht möglich. Das Gehäuse teilt sich das Modem mit den Geräten XEP80 und SLMC804.

Atari SX212
Bildquellennachweis:
Ebay
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Modell Atari SX212
Hersteller Taiwan Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republic of China
(Factory Code A1)
Vorstellung 1. Juni 1986, Summer CES, Chicago (als XM1200)
10. November 1986, Fall COMDEX, Las Vegas (als SX212)
im Handel September 1987
Produktion eingestellt Mitte 1989
verwendbar an allen Atari- und PC-kompatiblen Computern
Übertragungsrate max. 1200 baud
Anschluss D-Sub-Stecker, 25-polig (RS232)
SIO, 13-polig (für 400/800, XL, XE)
RJ11-Buchse zur Verbindung mit der Telefonleitung
Stromversorgung externes Netzteil (9V 500mA, 3,5mm-Klinkenstecker, Pluspol an der Spitze anliegend)
Abmessungen B×H×T 14,1 × 3,7 × 23,8 cm
Neupreis USA $99,95 (11/89) (2022: ca. $240 / € 230)

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Systemerweiterungen

Atari XEP80 80-column Video Display Controller & Parallel Printer Port

Diese Erweiterung macht es dem Computer möglich, 80 statt 40 Zeichen pro Zeile anzuzeigen, dabei werden bis zu 256 Zeichen pro Zeile unterstützt, die durch Scrollen erreichbar sind. Außerdem ermöglicht die Box die Nutzung eines Druckers für die Parallelschnittstelle. Die 80-Zeichen-Anzeigetechnik wurde bereits 1985 beim nicht erschienenen Bildschirm XM128 verwendet. Angeschlossen wird die Erweiterung an einen Controllerport des Computers, der Bildschirm wird mit dem Antennenausgang der Box verbunden. Jedoch wird hier kein Audiosignal übertragen, dazu muss ein separates Monitorkabel verwendet und mit dem Monitorausgang des Computers und einer externen Audioquelle verbunden werden – Bild und Ton werden somit über zwei getrennte Schnittstellen übertragen. Erstmals vorgestellt wurde die Erweiterung im März 1986 auf der CeBIT, sie basiert im Wesentlichen auf den Entwürfen der SPC-Steckkarte und der 80CVC-Steckkarte für das nicht erschienene 1090 Erweiterungssystem von 1984.

Atari XEP80
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Modell Atari XEP80
Hersteller Taiwan Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
(Factory Code A1)
Vorstellung 12. März 1986, CeBIT '86, Hannover
im Handel 1986
Produktion eingestellt Mitte 1989
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Eigenschaften erweitert die Bildschirmdarstellung von 40 auf 80 Zeichen pro Zeile
stellt eine Parallelschnittstelle (D-Sub, 25-polig) zur Verfügung
Systemanforderungen Diskettenlaufwerk, Composite-fähiger Bildschirm
Stromversorgung externes Netzteil (9V 500mA, 3,5mm-Klinkenstecker, Pluspol an der Spitze anliegend)
Anschluss D-Sub-Stecker, 9-polig
Abmessungen B×H×T 14 × 4 × 24 cm
Gewicht 550 g
Downloads Betriebsanleitung

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Eingabegeräte

Atari Standard Joystick

Die „Mutter aller Joysticks“ wurde im September 1987 im grauen Gehäuse erneut veröffentlicht, ziemlich genau zehn Jahre nach der Urversion CX10. Die Technik ist recht simpel, der Joystick verfügt über einen digitalen 8-Wege-Joystick mit vier Federkontakten sowie einem Feuerknopf. Angeschlossen wird er am Controllerport des verwendeten Systems.

Atari Standard Joystick
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

Sie haben einen grauen CX40-Joystick abzugeben? Für Hardwarespenden
können Sie mir gerne eine kurze E-Mail schreiben.
Modell Atari CX40 (XE-Version)
Hersteller Taiwan Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republic of China
im Handel September 1987
Produktion eingestellt Juni 1989
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE, 2600, 2800, 7800, Sears Video Arcade
Controllerart Digitaler 8-Wege-Joystick mit 1 Feuerknopf
Anschluss D-Sub-Stecker, 9-polig
Abmessungen B×H×T 8,9 × 11 × 9,7 cm
Gewicht 200 g
Neupreis Westdeutschland 19,95 DM (entspricht 2020 ca. € 18)

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Atari XG-1 Light Gun

Die Pistole, die mit einem Fotosensor die Zeilen der Kathodenstrahlröhre abtastet, erschien zusammen mit dem XE Game System im September 1987. Die Light Gun wurde wegen ihrer Ungenauigkeit allerdings oft kritisiert, findige Spieler bauten sich den Light Phaser des Sega Master Systems oder den NES Zapper so um, dass sie am Atari verwendet werden konnten. Für die 8-Bit-Computer gibt es von Atari auch nur sieben Spiele mit Light Gun-Unterstützung. Eine rote Version für 2600/7800 wurde 1989 zwar vorgestellt, aber wieder verworfen.

Es gibt zwei leicht unterschiedliche Versionen der Light Gun. Die 1987 herausgebrachte Version hat noch eine niedrigere Kimme, die Elektronik wurde von Newtronics produziert. 1989 wurde die Kimme etwas erhöht, was der geplanten roten G-1 Light Gun entspricht, die Elektronik kam nun von Whitways.

Atari Light Gun
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Modell Atari XG-1
Hersteller Newtronics (1987–1989)
Whitways (1989–1991)
Ankündigung 15. Februar 1987, American International Toy Fair, New York
im Handel September 1987
Produktion eingestellt 31. Dezember 1991
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE, 2600, 2800, 7800, Sears Video Arcade
Controllertyp Fotooptische Light Gun, 1 Auslöseknopf
Anschluss D-Sub-Stecker, 9-polig
Abmessungen B×H×T 4,7 × 15 × 32,3 cm (aufrecht gehalten)
Gewicht 340 g

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Atari XE Keyboard

Mit dieser Tastatur wird das XE Game System zum vollwertigen Computer. Sie unterscheidet sich technisch nicht von der Tastatur der anderen XE-Modelle, lediglich vier der fünf Funktionstasten sind bereits auf der Konsole enthalten und entfallen somit auf der Tastatur (wobei sie unter dem Gehäuse trotzdem vorhanden sind). Das XE Game System merkt, ob eine Tastatur angeschlossen ist oder nicht, dazu wird vom GTIA-Chip der Pin 11 der Anschlussbuchse abgefragt. Bei nicht angeschlossener Tastatur startet das System mit dem eingebauten Spiel Missile Command, bei eingesteckter Tastatur mit dem BASIC Interpreter.

Atari XE Keyboard
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Modell Atari XE Keyboard
Hersteller Taiwan Atari Taiwan Manufacturing Corp.
31 Min-Chu Road
Tamshui, New Taipei City
Republic of China
(Factory Code A1)
im Handel September 1987
Produktion eingestellt Juni 1989
verwendbar an Atari XE Game System
Tastenblöcke Schreibmaschinentastatur, 57 Tasten, Layout QWERTY
Funktionstasten: HELP
(SELECT, START, RESET und OPTION nur unter der Oberfläche vorhanden)
Anschluss D-Sub-Stecker, 15-polig
Abmessungen B×H×T 35 × 4,8 × 16 cm
Gewicht 940 g

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Weitere Eingabegeräte

Neben diesen drei Modellen können alle Eingabegeräte verwendet werden, die zu dieser Zeit bereits für den Atari 2600 erhältlich waren.

Liste der kompatiblen Atari-Controller:
Atari CX40 Standard Joystick   Atari CX20 Driving Controller   Atari CX30 Paddle Controller   Atari CX21 Video Touch Pad   Atari CX22 Trak-Ball   Atari CX23 Kid's Controller   Atari CX24 ProLine Joystick   Atari CX42 Remote Control Wireless Joysticks   Atari CX43 Space Age Joystick   Atari CX50 Driving Controller   Atari CX2811   Atari CX70 Light Pen   Atari CX75 Light Pen   Atari CX77 Touch Tablet   Atari CX80 Trak-Ball   Atari CX80 Numeric Keypad  
Bildquellennachweise
CX70 und CX85: Atari, Inc.
CX75 Light Pen: Curt Vendel / atarimuseum.com
CX43 Space Age Joystick: AtariAge


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Letzte Seitenbearbeitung: 3. Dezember 2022