Die Stadtumwallung Neu-Ulms – Werk 9 
Die Halbbastion mit dem Memminger Tor 
Courtine 8 Werk 12: Vorwerk Schwaighofen

Halbbastion 9 mit dem Memminger Tor
Erbaut 1844 bis 1850
ErbauerOLt Ysenburg
AdresseBootshausstraße
89231 Neu-Ulm
Lage48,39185° nördl. Breite
9,98945° östl. Länge
Mannstärke82
ArtHalbbastion
ZweckVerteidigung gegen von Südwesten anrückende Truppen
Sicherung des Donauanschlusses
Zugangskontrolle
Benachbarte WerkeCourtine 8 im Süden

Oberer Donauturm im Norden


Lage und heutige Nutzung
Die Halbbastion 9 liegt am Jahnufer der Donau entlang der Dammstraße. Das Memminger Tor dient nach wie vor seinem Zweck, Leute an dieser Stelle durch den Festungswall zu lassen, jedoch steht heute natürlich kein Wachsoldat mehr dort.


Aufbau und Baugeschichte des Werks
Das Werk wurde zwischen 1844 und 1850 unter Oberleutnant Graf von Ysenburg errichtet und bot bis zu 82 Soldaten Platz. Es besteht aus Wall mit eingebauter, einspuriger Toranlage, dem Graben mit der Künette und dem Donauanschluss zur Flutung dieser Künette, einem vorgelagerten Glacis und zwei Blockhäusern beiderseits des Donauanschlusses. Das Tor wurde 1881 minimal umgebaut, es erhielt einen rechteckigen Ausschnitt an der Außenseite, um die neue Metall-Klappbrücke aufnehmen zu können. 1906 kaufte die Stadt Neu-Ulm das Werk. Abgesehen vom Mauerstück zwischen Wallende und Donauufer ist das Werk vollständig erhalten, die Blockhäuser wurden dabei zu Wohngebäuden umgebaut.


Denkmalschutz und Eigentümer
Das Werk steht seit dem 25. Juni 1973 unter Denkmalschutz und gehört bis auf die sich in privater Hand befindenden Blockhäuser der Stadt Neu-Ulm.


Bildergalerie
Memminger Tor, Feldseite Memminger Tor, Stadtseite Rest vom Anschlussblockhaus

Letzte Bearbeitung: 17. Januar 2021