Die Forts auf dem Eselsberg – Werk XXXIV 
Das Fort Unterer Eselsberg 
Werk XXXIII: Söflinger Turm Werk XXXV: Fort Oberer Eselsberg (Nebenwerk)

Werk XXXIV: Fort Unterer Eselsberg
Erbaut 1848 bis 1856
ErbauerOLt Faber du Faur
AdresseMähringer Weg 75
89075 Ulm-Eselsberg
Lage48,41055° nördl. Breite
9,96380° östl. Länge
Mannstärke684
ArtAußenfort
ZweckVorposten der Wilhelmsfeste, Verteidigung gegen vom Eselsberg anrückende Truppen
Benachbarte WerkeFort Söflinger Turm im Südwesten

Fort Oberer Eselsberg (Nebenwerk) im Nordwesten

Fort Prittwitz und Lehrer Turm im Nordosten


Lage und heutige Nutzung
Das Fort liegt am Anstieg des Eselsbergs südlich der ehemaligen Hindenburgkaserne, es ist als Parkanlage offen. Das Reduit wird vielfältig genutzt, so befinden sich verschiedene Vereine (Verein zur Förderung der Freien Kultur Ulm e.V.; Rosige Zeiten Ulm/Neu-Ulm e.V.; Hexenhaus e.V.), der Treff Fort Eselsberg, das Begegnungszentrum Fort Unterer Eselsberg, die Astronomische Arbeitsgruppe Ulm und der Stamm Ulm-Nord der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg darin.


Aufbau des Werks
Bestandteile des Forts sind eine umlaufende Wallanlage mit Pulvermagazin im rechten und Kehlbatterie im linken Wall, ein rundum laufender trockener Graben, einer Doppelcaponniere, einer Hohltraverse und einer starken Mörserbatterie im Saillant und einem Reduit in der Mitte der Kehlseite. Das Werk ist annähernd vierecking aufgebaut, so dass ihm die Flanken fehlen. Das Reduit reicht an beiden Enden als Traditoren über die Kehlmauer in den Kehlgraben hinein. Bei der Modernisierung der Werke wurde 1880 die Hohltraverse mit Erde ummantelt und das Reduit erhielt einen Nebenausgang in den Werkshof. Ab 1901 wurde am rechten Kehlgraben eine Munitionsanstalt eingerichtet.


Baugeschichte und Erhaltungszustand
Das Werk wurde im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen, selbst heute ist auf dem Wall noch ein Bombentrichter zu finden. Das Reduit wurde zum Teil zerstört, ab 1985 jedoch wieder instandgesetzt.


Militärische und weitere Nutzungsgeschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im nicht beschädigten Teil des Reduitgebäudes das Staatliche Beschussamt (heute im Gewerbegebiet Jungingen beheimatet), eine Hundestaffel und ein Posten der Polizei einquartiert. Seit der Instandsetzung des Reduits haben verschiedene Vereine und Gruppen dort ihre Heimat (siehe oben).


Bildergalerie
Auf dem Wall Hohltraverse und Poterne Rückseite des Reduits
Mörserbatterie Doppelcaponniere Eingänge zur Doppelcaponniere
Rechter Rondengang Reduit Linke Kehle mit Kehlbatterie
Linker Rondengang Linker Traditor Rechte Front
Doppelcaponniere In der Doppelcaponniere
In der Doppelcaponniere In der Mörserbatterie In der Poterne

Letzte Bearbeitung: 13. Januar 2021